Die Wand von Marlen Haushofer. Was bleibt übrig, von einem Menschen der in völliger Isolation lebt? Ist die Wand Schutz oder Bedrohung? Grandios origineller Pageturner.
Marlen Haushofer (1920-1970), österreichische Schriftstellerin
Eine Frau will mit ihrer Kusine und deren Mann ein paar Tage in einem Jagdhaus in den Bergen verbringen.
Nach der Ankunft unternimmt das Paar noch einen Gang ins nächste Dorf und kehrt nicht mehr zurück. Am nächsten Morgen stößt die Frau auf eine unüberwindbare Wand, hinter der Totenstarre herrscht.
Abgeschlossen von der übrigen Welt, richtet sie sich inmittten ihres engumgrenzten Stücks Natur und umgeben von einigen zugelaufenen Tieren aufs Überleben ein.
Marlen Haushofer schreibt die Wand 1963. Dieser Text ist etwas Außergewöhnliches. „…solch einen Text schreibt man nur einmal, und man schreibt ihn nicht einfach nieder, seinen Inhalt muß man antizipiert haben im eigenen Dasein“, konstatiert Klaus Antes in seinem Nachwort für Die Wand. Vieles an diesem Roman ist einem am Ende nicht ganz klar, man fühlt eher um was es in dem Buch geht aber kann es schwer in Worte fassen. So ist das lesen dieses Buches wie ein Sog, in dem man seltsam angsvoll aber auch voller innerer Spannung herumgewirbelt wird.
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