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Meister und Margarita von Michail Bulgakow. „Glauben Sie wenigstens an den Teufel!“
Michail Bulgakow (1891–1940)
Moskau um 1930: Zusammen mit seinen Gehilfen geht der Teufel um und wirbelt die Stadt mächtig durcheinander. Im Varietétheater richten sie ein heilloses Chaos an und stellen das Publikum – Bürger der Stalinzeit – mit all ihren Schwächen bloß. Die Behörden scheitern kläglich mit rationalen Erklärungsversuchen. Nur zwei Personen entgehen Schreck und Unbill: Der Meister – ein Schriftsteller, der seine Tage in der Psychiatrie zubringt – und Margarita, seine Geliebte, die sich in ihrem gutbürgerlichen Leben nach ihm sehnt. Bulgakows Meisterwerk ist eine auch heute noch hochpolitische Gesellschaftssatire.
Erst 16 Jahre nach Bulgakows Tod erschien dieses Buch und auch nur in gekürzter Fassung. Manche haben es nicht nur gelesen, sondern auswendig gelernt. Voland der teuflische, der Chaos stiftet aber eben nicht nur. Er befreit den Meister aus einer Irrenanstalt, um ihn wieder mit seiner Geliebten zusammen zu bringen. Daneben erzählt Bulgakow in diesem Roman die Passionsgeschichte auf eine Art neu, die das christliche Tun, mit der aktuellen politischen Situation, in der Zeit des Stalinismus in Verbindung bringt. Kein leicht zu lesender Roman und vieles verwirrt aber diese Geschichte um Gier, Spitzeltum, Liebe, Pontius Pilatus, Verrückte und sprechende Riesenkater ist absolut lesenswert, weil wir mit Erschrecken sehen, das viele Mechanismen auch heute noch gelten und Menschen unterdrücken.
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