Primo Levi (1919–87), italienischer Schriftsteller und Chemiker Eines der bedeutendsten Zeugnisse des Holocaust ist Primo Levis „Ist das ein Mensch?“, in dem er von seinem Jahr in Auschwitz erzählt. Gerade weil Levi in seiner Autobiographie die Welt des Vernichtungslagers mit dem kühlen Blick des Naturwissenschaftlers sieht, tritt der alltägliche Horror umso deutlicher hervor. Zusammen mit […]
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Zeit von Rüdiger Safranski. Die Ereignisse gehen, die Zeit kommt. „Lasse ich mich von der Vergangenheit beherrschen oder beherrsche ich sie?“
Rüdiger Safranski, 1945 geboren, Literaturwissenschaftler, Philosoph und Schriftsteller Ein Buch über das Leben: Was macht die Zeit mit uns? Und was machen wir aus ihr? Rüdiger Safranski ermutigt uns, den Reichtum der Zeiterfahrung zurückzugewinnen. Jenseits der Uhren, die uns ein objektives Zeitmaß vorgaukeln, erleben wir die Zeit ganz anders: in der Langeweile, bei der Hingabe, […]
Hool von Philipp Winkler. „Aufs Feld fahren, um Fressen wegzuklatschen „
Philipp Winkler, 1986 geboren in Neustadt am Rübenberge Jeder Mensch hat zwei Familien. Die, in die er hineingeboren wird, und die, für die er sich entscheidet. „Hool“ ist die Geschichte von Heiko Kolbe und seinen Blutsbrüdern, den Hooligans. Philipp Winkler erzählt vom großen Herzen eines harten Jungen, von einem, der sich durchboxt, um das zu […]
Alles, was wir geben mussten von Kazuo Ishiguro. Dieses Buch lässt einen tagelang nicht los. Nicht weil darin so viele krasse Dinge passieren, sondern weil sie eben nicht passieren.
Kazuo Ishiguro, 1954 geboren, britischer Schauspieler japanischer Herkunft Ein Speisesaal, ein Sportplatz und getrennte Schlafsäle für Jungen und Mädchen – auf den ersten Blick scheint Hailsham ein ganz gewöhnliches Internat zu sein. Aber die Lehrer, so freundlich und engagiert sie auch sind, heißen hier „Wächter“ und lassen die Kinder früh spüren, dass ihnen ein besonderes […]
Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins von Milan Kundera.„Einige Gedanken sind wie Attentate.“ Die Liebe in Zeiten des Prager Frühling.
Milan Kundera , tschechisch-französischer Schriftsteller, geboren 1929 Prag zur Zeit des Kalten Kriegs. In einem Restaurant begegnen sich der erfolgreiche Chirurg Tomas und die Serviererin Teresa. Zwischen den beiden entwickelt sich eine innige, wilde Liebe, die aber immer wieder unter Tomas? unzähligen Affären mit anderen Frauen leidet. Teresa, der eine Unterscheidung von Sexualität und Liebe […]
Wie soll ich leben? oder Das Leben Montaignes in einer Frage und zwanzig Antworten von Sarah Bakewell. Lies viel, vergiss das meiste wieder, und sei schwer von Begriff! Bedenke alles, bereue nichts! Mach deinen Job gut, aber nicht zu gut!
Sarah Bakewell, geboren 1962/63 in Bournemouth, Autorin und Kuratorin Mit 14 Abbildungen und 2 Karten. Aus dem Englischen von Rita Seuß. Sarah Bakewell erzählt das Leben Montaignes und beantwortet zugleich unsere Fragen nach einem guten Leben. Lebe den Augenblick! – Philosophiere nur zufällig! – Bedenke alles, bereue nichts! – Mit diesen und anderen Antworten auf […]
Die philosophische Hintertreppe von Wilhelm Weischedel. Der Weg zum Verständnis großer Philosophen, führt hier direkt über die Hintertreppe. Ein unkompliziertes, erhellendes Buch.
Wilhelm Weischedel (1905–1975), bekanntester deutscher Philosophen des 20. Jahrhunderts Wilhelm Weischedel hat die Masse gelehrter, aber schwer verständlicher Literatur beiseite geschoben und in vierunddreißig Aufsätzen die Quintessenz des Denkens und Lebenswerkes ebenso vieler Philosophen in unkonventioneller Weise so dargestellt, daß die jeweilige Kernproblematik und Kernantwort leicht verständlich ist, ohne daß gefährliche Verkürzungen zu verschmerzen wären. […]
Der Plan von der Abschaffung des Dunkels von Peter Hoeg. Was ist Zeit. Die große Frage hinter diesem Roman, der eine Kindheit im Internat spiegelt, in dem merkwürdige Dinge passieren
Peter Hoeg, 1957 im Kopenhagen geboren Drei Waisenkinder begegnen sich in einer Kopenhagener Privatschule. Nach und nach erfahren sie deren ausgeklügeltes System aus Überwachung und Manipulation und bilden eine Art Ersatzfamilie. Wie Fräulein Smillas Gespür für Schnee schildert dieser spannende, autobiographisch motivierte Roman den Kampf von Outsidern gegen eine grausame Machthierarchie und erzählt zugleich eine […]
Bildbefragungen. 100 Meisterwerke im Detail von Rose-Marie Hagen, Rainer Hagen. Ein Buch für alle, die sich gerne Bilder ansehen und sich schon immer gefragt haben, was das eigentlich alles bedeuten soll.
Rose-Marie Hagen, geboren in der Schweiz, studierte Geschichte und Romanistik in Lausanne. Rainer Hagen, geboren in Hamburg, studierte Literatur- und Theaterwissenschaften in München, Dieses Buch trägt dazu bei, dass wir die Meisterwerke der Kunstgeschichte besser verstehen. Es legt einige der berühmtesten Gemälde unter die Lupe und richtet das Augenmerk auf kleinste und subtilste Elemente, die […]
Freispruch für den Hund von Baskervilles von Pierre Bayard. Auch Autoren können irren. Indizien deuten darauf hin, dass der Hund nicht der Mörder war. Was hat Holmes übersehen?
Pierre Bayard, geboren 1954, Schriftsteller, Psychoanalytiker Bei einer Umfrage in England haben vor kurzem mehr als die Hälfte der Befragten die Überzeugung geäußert, dass Meisterdetektiv Sherlock Holmes wirklich gelebt habe. Den französischen Literaturtheoretiker und Psychoanalytiker Pierre Bayard kann so etwas nicht verblüffen. In seinem Essay „Freispruch für den Hund der Baskervilles“ zeigt er, wie weit […]
Guten Morgen, du Schöne von Maxi Wander. Frauen erzählen über ihr Leben in der DDR. Heute noch genau so ein großartig, tolles, inspirierendes, wunderbares Buch wie beim Erscheinen 1977.
Maxi Wander (geboren als Elfriede Brunner), 1933-1977 „Ich halte jedes Leben für hinreichend interessant, um anderen mitgeteilt zu werden … man lernt dabei, das Einmalige und Unwiederholbare jedes Menschenlebens zu achten und die eigenen Tiefs in Beziehung zu anderen zu bringen … Vielleicht ist dieses Buch nur zustande gekommen, weil ich zuhören wollte.“ Und so […]
Das Hotel New Hampshire von John Irving. Geschwisterliebe, Vergewaltiger, Freud, Gewichtheber und ein Hotel voller Huren und Anarchisten. Ein Roman den man liebt oder haßt.
John Irving 1942 in New Hampshire geboren Eine gefühlvolle Familiengeschichte, in der motorradfahrende und feministische Bären, weiße Vergewaltiger und schwarze Rächer, ein Wiener Hotel voller Huren und Anarchisten, ein Familienhund mit Flatulenz im Endstadium, Arthur Schnitzler, Moby Dick, der große Gatsby, Gewichtheber, Geschwisterliebe und Freud vorkommen – nicht ›der‹ Freud, sondern Freud der Bärenführer. Taschenbuch608 […]
Ein wenig Leben von Hanya Yanagihara. Ein fantastisch erzählter Roman, mit einer soghaften Handlung, die einem erbarmungslose Gewalt aber auch die große Zuneigung der Figuren untereinander spüren lässt.
1974 in Los Angeles geborene Schriftstellerin Ein Buch, das “dich verrückt machen, verschlingen und von deinem Leben Besitz ergreifen kann”. Das schrieb der New Yorker über Hanya Yanagiharas Roman “Ein wenig Leben”. Doch warum hat dieses Buch eine so außergewöhnliche Wirkung? “Ein wenig Leben” handelt von der Jahrzehnte währenden Freundschaft zwischen vier Männern. Sie waren […]
Gesammelte Gedichte von Friederike Mayröcker. Die Schönheit des Lebens und ihre Endlichkeit, sind hier mit Worten wie diesen beschrieben:
Das Tod-sein bedeutet eine Abnabelung von dem, was man an Intimität mit sich selbst gehabt hat. Seit über sechs Jahrzehnten knüpft Friederike Mayröcker in ihren Gedichten an einem magischen Sprachteppich. Die Sprachfäden schießen ineinander, entfalten ein filigranes wie weit austreibendes Geflecht, das alle Festlegungen überschreitet. Unermüdlich erprobt die Dichterin die Übersetzbarkeit von Materie in Sprache, […]
Als wir träumten von Clemens Meyer. Die Geschichte einer Jungenclique in der Zeit nach der Wende. Alltag der „so golden leuchten kann wie der Apfelkorn.“
Clemens Meyer, geboren 1977 in Halle/Saale Nach den Kinderspielen kommen die Kämpfe: Rico, Mark, Paul und Daniel wachsen auf im Leipzig der Nachwendejahre, zwischen Autoklau, Alkohol und Angst, zwischen Wut und Zerstörung. Jede Nacht ziehen sie durch die Straßen. Sie feiern, sie klauen, sie fahren ihr Leben gegen die Wand. Sie sind frei und dem […]
Die Korrekturen von Jonathan Frantzen. Kann man sein Leben korrigieren? Hier kommt die amerikanische Antwort.
Jonathan Franzen, 1959 in Western Springs geboren „zwei leere Stunden waren eine Nebenhöhle, in der Infektionen keimten“ Nach fast fünfzig Jahren als Ehefrau und Mutter ist Enid Lambert entschlossen, ihr Leben ein wenig zu genießen. Alles könnte so schön sein, doch ihr Mann Alfred sitzt nur noch in seinem Sessel, und die drei Kinder haben […]
Der Hals der Giraffe von Judith Schalansky. „Nichts ging über Frontalunterricht. Ihr Unterricht war gut. Ihre Schüler waren gut. […] Und ihre Ergebnisse waren gut. Der Zensurenspiegel lag über dem Landesdurchschnitt. Immer schon.“
Judith Schalansky, 1980 in Greifswald geboren Anpassung ist alles, weiß Inge Lohmark. Schließlich unterrichtet sie seit mehr als dreißig Jahren Biologie. Daß ihre Schule in vier Jahren geschlossen werden soll, ist nicht zu ändern – in der schrumpfenden Kreisstadt im vorpommerschen Hinterland fehlt es an Kindern. Lohmarks Mann, der zu DDR-Zeiten Kühe besamt hat, züchtet […]
Meister und Margarita von Michail Bulgakow. „Glauben Sie wenigstens an den Teufel!“
Michail Bulgakow (1891–1940) Moskau um 1930: Zusammen mit seinen Gehilfen geht der Teufel um und wirbelt die Stadt mächtig durcheinander. Im Varietétheater richten sie ein heilloses Chaos an und stellen das Publikum – Bürger der Stalinzeit – mit all ihren Schwächen bloß. Die Behörden scheitern kläglich mit rationalen Erklärungsversuchen. Nur zwei Personen entgehen Schreck und […]
Fool on the Hill von Matt Ruff. Warum man dieses Buch am Ende liebt ist absolut unklar. Und warum finde ich es nicht bedenklich das Hunde und Katzen auftauchen. Im Gegenteil, ich bin ganz verliebt in sie. OMG.
Matt Ruff, amerikanischer Schriftsteller geboren 1965 Matt Ruff schrieb Fool on the Hill 1988. Warum sollte man ein Buch mit diesem Plot lesen: An einem windstillen Sommertag auf dem sonnenüberglänzten Campus der Cornell University beginnt diese Geschichte. Der junge Schriftsteller S. T. George steht im Begriff, einen Drachen steigen zu lassen und sich in eine […]
Kind 44 von Tom Rob Smith. Ein Krimi der im Stalinismus spielt. Kann es überhaupt gut gehen Geschichte in eine Geschichte um einen Mörder zu packen, der zudem sein Vorbild in der Neuzeit hat?
Tom Rob Smith, geboren 1979 in London, Schriftsteller, Drehbuchautor, Fernsehproduzent Bücher wie diese sind immer geprägt, von ganz unterschiedlichen Meinungen. Die einen finden das die Geschichte nicht realistisch genug ist, die anderen sagen das Gegenteil. Zu reißerisch, zu viele politische Details… Am Ende muss ich als Leser entscheiden. Man vergibt sich bei diesem Titel allerdings […]
Gedichte von Rainer Maria Rilke. Warum soll ich so verschwurbelte Texte lesen, die ich am Ende vielleicht nicht einmal verstehe? Lyrik braucht kein Mensch. Oder?!
Rainer Maria Rilke (1875-1926), österreichischer Lyriker Fremd ist, was deine Lippen sagen,Fremd ist dein Haar, fremd ist dein Kleid,Fremd ist, was deine Augen fragen,Und auch aus unsern wilden TagenReicht nicht ein leises WellenschlagenAn deine tiefe Seltsamkeit. Du bist wie jene Bildgestalten,Die überm leeren AltarspindNoch immer ihr Hände falten,Noch immer alte Kränze halten,Noch immer leise Wunder […]
Der Report der Magd von Margret Atwood. Seit 1985 verkaufte sich dieser Titel 50 Millionen mal. Frauen haben hier nur Pflichten und keine Rechte. Zeigt das Buch nur religiöse Fantasien, die Heute der Vergangenheit angehören?
Margret Atwood, 1939 geborene kanadische Schriftstellerin. Weitere Bücher: Die eßbare Frau. Claassen, 1985, ISBN 3-546-41087-4 : Lady Orakel. Claassen, 1984, ISBN 3-546-41103-X Katzenauge. S. Fischer, 1990, ISBN 3-10-001104-X Oryx und Crake. Berlin Verlag, 2003, ISBN 3-8270-0014-9 Die Geschichte von Zeb. Berlin Verlag, 2014, ISBN 978-3-8270-0884-8 Hexensaat. Albrecht Knaus Verlag, 2017, ISBN 978-3-641-16143-9 Die Zeuginnen. Berlin […]
Jane Eyre von Charlotte Bronte. Eine große Liebesgeschichte, die einen eintauchen lässt, in eine längst vergangene Welt. Heute ist uns vieles fremd aber trotzdem fühlen wir mit Jane und können sie in ihren seltsamen Kleidern immer noch vor uns sehen.
Charlotte Bronte (1816-1855), britische Schriftstellerin Im Jahre 1847 erschien Jane Eyre unter einem Pseudonym, um überhaupt eine Chance zu haben ihr Buch verlegen zu können. Zu der Zeit waren Schauerromane extrem beliebt. Darin passieren stets mysteriöse, furchteinflößende Dinge, oft gepaart mit einer mittelalterlichen Romanze. Heute liest sich das meiste ein wenig albern. Warum aber ist […]
Madame Bovary von Gustave Flaubert. „… und am Ende bat sie ihn um irgendwelche Tropfen für ihre Gesundheit und etwas mehr Liebe.“ 1856 bei Erscheinen ein SKANDAL. Der Vorwurf: Verherrlichung des Ehebruches.
Gustave Flaubert (1821-1880), französischer Schriftsteller Flaubert war ein „Schreibrevoluzzer“. Er schrieb als einer der ersten „realistisch“, das heisst er formulierte Sätze wie: „…Charles Sprechweise war glatt wie ein Bürgersteig und die Allerweltsgedanken zogen dort vorüber.“ Heute ist das Thema Ehebruch, das Flaubert und seine Zeitgenossen so skandalös fanden, für uns kaum noch von Interesse. Flaubert […]
Menschliches, Allzumenschliches von Friedrich Nietzsche. „Man springt einem Menschen, der ins Wasser fällt, noch einmal so gern nach, wenn Leute zugegen sind, die es nicht wagen.“
Friedrich Nietzsche, (1844-1900), Philologe, Philosoph und wahrscheinlich Deutschlands berühmtester Verrückter Warum sollte ein ganz normaler Mensch Nietzsche lesen? Weil er viel lesbarer ist als, man immer dachte. Nietzsche schreibt meistens klar und eindeutig. „Jedes Wort ist ein Vorurteil“ („Menschliches, Allzumenschliches“, II, Aphorismus 55). Viele dieser im ersten Moment einfach anmutenden Sätze geben genug Raum zum […]
America von T.C. Boyle. Wie dünn ist die Maske unserer Zivilisation? „Zu seiner Beschämung dachte Delaney als erstes an das Auto (war es beschädigt, verbeult, zerkratzt?), dann an die Versicherungsprämie (was würde nun aus seinem Bonus für unfallfreies Fahren werden?) und erst danach, reichlich spät, an das Opfer.“
T.C. Boyle, 1948 in Peekskill (New York) geboren Zwei Welten, die sich fremder nicht sein könnten: hier América und Cándido, illegale Einwanderer aus Mexiko, dort das Ehepaar Mossbacher – liberale, umwelt- und ernährungsbewußte Angloamerikaner in Los Angeles … Der Zusammenstoß Cándidos mit Delaney Mossbachers wachsgepflegtem Auto ist ein wortwörtlicher: Cándido, auf dem Weg zur Arbeit, […]
Die Wand von Marlen Haushofer. Was bleibt übrig, von einem Menschen der in völliger Isolation lebt? Ist die Wand Schutz oder Bedrohung? Grandios origineller Pageturner.
Marlen Haushofer (1920-1970), österreichische Schriftstellerin Eine Frau will mit ihrer Kusine und deren Mann ein paar Tage in einem Jagdhaus in den Bergen verbringen. Nach der Ankunft unternimmt das Paar noch einen Gang ins nächste Dorf und kehrt nicht mehr zurück. Am nächsten Morgen stößt die Frau auf eine unüberwindbare Wand, hinter der Totenstarre herrscht. […]
Haben oder Sein von Erich Fromm. Wissen beginnt mit dem zerstören von Täuschung. Ich denke also will Ich? Ein Buch das immer noch neue Horizonte öffnet. Woran hängen wir unser Herz?
Erich Fromm (1900–1980) , Psychoanalytiker, Philosoph, Sozialpsychologe Erich Fromms 1976 erschienenes Buch stellt den Konsum von Gütern in den Mittelpunkt. Heute geht es vielen Menschen vielleicht nicht mehr so sehr um den Besitz von Dingen, sondern um den Besitz von Image, ständiger Erreichbarkeit und perfekten Verbindungen. Deswegen ist Sein und Haben gerade im Moment ein […]
Cassidy Lauf von John L. Parker. Der absolut großartigste Roman, der jemals über das Laufen geschrieben wurde. Denn am Ende geht es nicht um das Laufen, sondern darum Dinge die einem wichtig sind mit Herzblut zu tun.
John L. Parker, 1947 geboren, amerikanischer Autor, Anwalt, Journalist und Redenschreiber Das Kultbuch über die Essenz des Laufens Quenton Cassidy hat einen Traum: Einmal die Meile unter der magischen Grenze von vier Minuten zu laufen. Er fliegt von der Uni und verlässt seine Freundin, um sich unter Anleitung des Olympiasiegers Bruce Denton in der Einöde […]
Das Zeitalter des NICHTS von Peter Watson. Der Mensch erträgt ein bedeutungsloses Leben nicht. Für alle die wissen wollen, wer ihre Vorstellungen vom Dasein geprägt hat und welche Antworten es auf ein gottloses Leben gibt.
Peter Watson, britischer Autor, 1943 geboren »Gott ist tot« beschied Friedrich Nietzsche im Jahr 1882. Ein Leben ohne Gott, ohne die Aussicht auf einen höheren Sinn – das gehört zu den größten Denkabenteuern der Menschheitsgeschichte. Der Atheismus mit seinen kühnen, kreativen, nicht selten egozentrischen Protagonisten wird hier von Peter Watson, dem renommierten Ideenhistoriker, als Ganzes […]
Über Fotografie von Susan Sontag. Fotografien sammeln, heißt die Welt sammeln. Fotografieren heißt besitzen. Nur wenn ich den urlaub fotografiert habe, war er auch.
Susan Sontag (1933-2004), amerikanische Schriftstellerin Bereits 1977 erschien die amerikanische Originalausgabe dieses Bandes. Zwar haben sich die fotografischen Techniken verändert aber Bilder sind Heute sogar noch politischer und in unserem Privatleben ist die Fotografie ein festes Familienmitglied. Sontag fragt sich und uns ob Bilder unser Gewissen vielleicht abgetötet, statt es aufzurütteln. Schlimmer noch: „Wir genießen […]
42 Bücher. 42 Antworten. Antworten worauf? Auf Alles? 42 soll ja auch, die Antwort auf alle Fragen sein. Die 42 hier vorgestellten Bücher, die auch noch regelmäßig wechseln werden, sind …
natürlich nicht DIE Antwort. Aber wer Fragen hat, fängt irgendwann an Bücher zu lesen. Meistens geht es mit der Fragerei dann erst richtig los. In Deutschland werden pro Jahr ungefähr 75 000 neue Bücher veröffentlicht. Eine Fülle an Neuerscheinungen, macht die Entscheidung, was ich lesen möchte nicht einfach. Dazu kommen noch all die Bücher die […]
Eine Geschichte der Welt in 100 Objekten von Neil MacGregor. Sie interessieren sie Null für koreanische Dachziegeln und nordamerikanische Hirschhautkarten? Nach der Lektüre dieses Buches tun sie es.
Neil MacGregor, 1946 in Glasgow geboren Aus dem Englischen von Waltraud Götting, Andreas Wirthesohn und Annabel Zettel. Was uns eine steinerne Säule über einen großen indischen Herrscher erzählen kann, der seinem Volk Toleranz predigt, was spanische Dukaten uns über die Anfänge der globalen Währung verraten, oder was ein viktorianisches Teeservice uns über die Macht des […]
Der Name der Rose von Umberto Eco. Am Anfang will man nur einen Krimi lesen, am Ende weiß man alles über die Zustände in einer mittelalterlichen Benediktinerabtei
Umberto Eco (1932-2016) Im Jahre 1327 kommt Bruder William von Baskerville in eine Abtei im Apennin, um ein Treffen zwischen den ketzerischen Minoriten und Abgesandten des Papstes zu organisieren. Er und sein Gehilfe werden jedoch bald mit allerlei wunderlichen Ereignissen konfrontiert; mehrere Mönche kommen auf befremdliche Art ums Leben. Mord, Liebe, Philosophie und Inquisition treffen […]
Pong von Sibylle Lewitscharoff, ein Buch das man komplett kacke finden kann oder man liest es einfach noch einmal, denn einem Verrücktem gefällt die Welt wie sie ist, weil er in ihrer Mitte wohnt
Sibylle Lewitscharoff, 1954 in Stuttgart geboren. Ein Urknall des Absurden hat Pong in die Welt geworfen: »Eine Stille, die allen Geschöpfen die Ohren lang macht, setzte sich wie leuchtender Rahm auf die Welt, und es begab sich der Große Ratsch. Pong war da.« Pong erkennt, analysiert und handelt konsequent und zielgerichtet. Seine »verrückte« Innenwelt wird […]
1984 von George Orwell, ein mitreißender Titel, der einem trotz der krassen Thematik vom Hocker haut. Und am Ende ist 2+2=5.
George Orwell (1903-1950), Schriftsteller, Vagabund, Tellerwäscher, Lehrer, Buchhandelsgehilfe Kurz vor seinem Tod, er liegt schon auf dem „Sterbelager“, vollendet Orwell seinen wohl bekanntesten Roman 1984. Im Mittelpunkt steht Winston Smith, der damit beschäftigt ist, für die Regierung alte Zeitungen umzuschreiben. Das Leben in der Welt von 1984 ist armselig und reglementiert. Haß und Bespitzelung bestimmen […]
BORN TO RUN von Christopher McDougall, ein irre spannendes Buch für Läufer, Nichtläufer und alle dazwischen. Warum? Weil Laufen soviel mehr ist als Laufen und weil es so spannend ist das zu lesen.
Christopher McDougall, amerikanischer Journalist und Schriftsteller Seine Passion: das Laufen, sein Beruf: das Schreiben. Christopher McDougall suchte eine Antwort auf eine vermeintlich einfache Frage: Warum tut mir mein Fuß weh? Wie er sind Millionen von Hobbyläufern mindestens einmal im Jahr ernsthaft verletzt. Nach unzähligen Zyklen des Dauerschmerzes, der Kortisonspritzen und immer neuer Hightech-Sportschuhen stand McDougall […]
Stolz und Vorurteil von Jane Austen. 1796 von einer Frau geschrieben, die ihre Große Liebe nie in der Realität traf, die trotzdem wunderbar unkitschig darüber schreiben konnte, wie kaum einer vor und nach ihr.
Jane Austen ( 1775-1817) „Ich kann mich allerdings nur noch einmal so skandalös benehmen, denn er reist bald nach Freitag ab […].“ aus einem Brief Jane Austens an ihre Schwester Die ersten Seiten sind noch etwas gewöhnungsbedürftig, danach sitzt man fest im Sattel eines wilden Hochzeitkarussels. Täuschend einfach erzählt Austen und dennoch voller Witz und […]
Die Pest von Albert Camus, ein Aufruf, sich von den in uns allen schlummernden Keimen der Gewalt zu hüten. Aber auch „..daß es an den Menschen mehr zu bewundern als zu verachten gibt“
Albert Camus (1913-1960), Schriftsteller, der das Leben für Absurd hält aber trotzdem glücklich sein will. Die Pest wütet in der Stadt Oran. Abgeschnitten von der Außenwelt, bekommt die Pest plötzlich noch ganz andere Bedeutungen. Wie verhalten sich Menschen in Katastrophenzeiten und was macht Gewalt im Kern aus, wie entsteht sie. Die im Roman auftretenden Figuren […]
Robinson Crusoe von Daniel Defoe, grossartiger Inselklassiker aus einer Zeit ohne OBI »300 Jahre waren Zeit – hat jemand den Roman ganz gelesen? Eine neue Übersetzung lädt ein.« –Kurier
Daniel Defoe (1600-1731), Engländer, Autor, Journalist, Handelsvertreter, Geheimagent Im Jahre 1719 erschien dieser Roman das erste Mal in London. Robinson der Ich-Erzähler überhört die Mahnungen seines Vaters, endlich ein sesshafter Bürger zu werden und begibt sich auf Reisen. Sein Schiff geht unter und so landet er auf einer Insel. Robinson dessen Erlebnisse, auf den wahren […]